Keine verletzenden Attacken starten
Bei einem Streit schlagen die Emotionen oft hohe Wellen. Damit man im Eifer des Gefechtes jedoch nicht zu verletzend und respektlos wird, kann es helfen, kurz durchzuatmen. Vielleicht
entschuldigt man sich auch kurz und geht an die frische Luft. Um einen Streit richtig zu führen, ist es nämlich wichtig, den anderen nicht nur mit gesalzenen Vorwürfen zu bombardieren. „Du machst nie...“, „Ständig tust du...“, „Immer vergisst du...“. Aus solchen Anklagen wird sich kein konstruktives Gespräch entwickeln. Dampf ablassen sollte man lieber beim Sport, oder wenn man sich ohnehin trennen möchte, ansonsten muss der Aspekt der Kommunikation mit dem Partner im Vordergrund stehen – und keine gemeinen Attacken.
Besser ist der Ansatz, dem anderen die eigenen Gefühle zu erklären. Wenn der Partner erkennt, dass sein Verhalten verletzend war, kann er selbst umdenken und Lösungsvorschläge machen. Dafür braucht er jedoch auch etwas Raum und Zeit, um sich Gedanken zu machen. Gut ist es auch, wenn man selbst Wünsche formulieren kann, wie man sich in Zukunft die Zweisamkeit vorstellt – dabei allerdings auch nach den Wünschen des anderen fragen! Den Kompromiss findet man dann nur gemeinsam.
Sich auch mal entschuldigen können
Im Streit kann es natürlich auch dazu kommen, dass man mit den eigenen Fehlern und Schwächen konfrontiert wird. Dann sollte man nicht zurückschießen und die Situation noch weiter aufladen. Vielleicht ist ja auch etwas dran? Ansonsten erklärt man dem Partner möglichst ruhig das Missverständnis, oder ganz einfach: entschuldigt sich – aber ernst gemeint!
Zu einem friedlichen Schluss kann man nur gelangen, wenn man sich dem Konflikt stellt. Dazu sollte man sich jedoch nicht erst eine Flasche Wein gönnen, oder sich zwischendrin beispielsweise vom Handyklingeln ablenken lassen. Bekommt man die ständigen Streitereien gar nicht mehr in den Griff, kann ein Paartherapeut helfen.
Beitrag: Mirjam Miethe
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