Dienstag, 8. Januar 2013

Richtig verhüten Teil II

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Im ersten Teil unserer Blogserie haben wir viel über die hormonellen Verhütungsmethoden gelernt. Sie sind zwar äußerst sicher, aber nicht gesund für den weiblichen Körper. Da hormonelle Verhütung nur selten keine Nebenwirkungen oder Schäden im weiblichen Körper anrichtet, sollte man(n) sich ernsthaft überlegen, die Verhütung selbst in die Hand zu nehmen. Verhütung ist längst nicht mehr nur Aufgabe der Frau. Hier gibt es Infos zu Verhütungsmethoden für den Mann und auch eine natürliche Alternative für Frauen.


Männersache
Die bekannteste und sicherste Verhütungsmethode ist das Kondom. Sofern es nicht platzt, und Kondome sind heutzutage besonders strapazierfähig, ist die Wahrscheinlichkeit für die Frau, schwanger zu werden, nahezu bei Null. Dennoch beträgt der Pearl Index, weil man einige Fehler bei der Benutzung machen kann, bis zu 3. Doch ein Kondom ist lästig, denn viele Männer stört es einfach, wenn beim intimsten und innigsten Moment ein Stück Latex zwischen sich und seiner Liebsten ist. Lange Zeit wurde an der Pille für den Mann geforscht, doch bis heute kam es zu keiner ernst zu nehmenden Entwicklung in diesem Gebiet. Eine Vasektomie kommt für die wenigsten Männer in Frage. Zwar ist es mittlerweile möglich, eine Vasektomie wieder rückgängig zu machen. Doch je länger die Sterilisation andauert, desto schwieriger wird es, bei den Samenleitern wieder die volle Funktionsfähigkeit herzustellen.

Heißes Wasser
Was zunächst wie ein Scherz klingt, soll wirklich helfen. Vielleicht haben Sie sich schon mal gewundert, wieso der Hodensack des Mannes außerhalb des Körpers hängt. Die Erklärung dafür ist ganz einfach: Spermien vertragen keine Hitze. Deswegen müssen sie möglichst weit weg vom warmen Körperinneren gehalten werden. Männer können dies für sich nutzen und sich so für einen bestimmten Zeitraum unfruchtbar machen. Und so funktioniert es: Den Hodensack täglich etwa eine Dreiviertelstunde in 46 °C heißes Wasser eintauchen. Nach drei Wochen regelmäßiger Anwendung, soll der Mann etwa 6 Monate unfruchtbar sein. Der Clou: nach abgelaufener Zeit sollen die Spermien wieder voll und ganz funktionsfähig sein, als wäre nie etwas gewesen. Ob diese Methode wirklich so gut klappt, bleibt abzuwarten. Studien dazu sind bereits in Arbeit.

Temperaturmethode
Eine der beliebtesten, natürlichen Methoden ist die Temperaturmethode. Dabei werden durch Messung der Basalttemperatur die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage einer Frau bestimmt. Ist die Temperatur niedriger als normal, ist Sex ohne Verhütung ziemlich sicher. Diese Methode hat den Vorteil, dass sie natürlich ist und die Frau nicht hormonell belastet. Andererseits ist trotz niedriger Temperatur eine Schwangerschaft nie ausgeschlossen. Der Pearl Index beträgt bis zu 3,1. Damit ist es fast so sicher, wie ein Kondom. Der Nachteil: Wenn man trotz fruchtbarer Zeit trotzdem Lust auf Sex hat, muss man zu einem Kondom greifen.

Zum Schluss noch die Verhütungsmethode, die wohl eine der lächerlichsten ist: Der Coitus Interruptus. Dabei zieht der Mann kurz vor dem Orgasmus seinen Penis aus der Scheide. Jedoch können schon die vor dem Orgasmus abgegebenen Lusttropfen zu einer Schwangerschaft führen. Diese „Verhütungsmethode“ kann man also getrost vergessen.

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