Im
ersten Teil unserer Blogserie haben wir viel über die hormonellen Verhütungsmethoden
gelernt. Sie sind zwar äußerst sicher, aber nicht gesund für den
weiblichen Körper. Da hormonelle Verhütung nur selten keine
Nebenwirkungen oder Schäden im weiblichen Körper anrichtet, sollte
man(n) sich ernsthaft überlegen, die Verhütung selbst in die Hand zu
nehmen. Verhütung ist längst nicht mehr nur Aufgabe der Frau. Hier gibt es Infos zu Verhütungsmethoden für den Mann und auch eine natürliche Alternative für
Frauen.
Männersache
Die bekannteste und
sicherste Verhütungsmethode ist das Kondom. Sofern es nicht platzt, und
Kondome sind heutzutage besonders strapazierfähig, ist die
Wahrscheinlichkeit für die Frau, schwanger zu werden, nahezu bei Null.
Dennoch beträgt der Pearl Index, weil man einige Fehler bei der
Benutzung machen kann, bis zu 3. Doch ein Kondom ist lästig, denn viele Männer stört es einfach, wenn beim intimsten und innigsten Moment ein Stück
Latex zwischen sich und seiner Liebsten ist. Lange Zeit wurde an der
Pille für den Mann geforscht, doch bis heute kam es zu keiner
ernst zu nehmenden Entwicklung in diesem Gebiet. Eine Vasektomie kommt für
die wenigsten Männer in Frage. Zwar ist es mittlerweile möglich, eine
Vasektomie wieder rückgängig zu machen. Doch je länger die Sterilisation
andauert, desto schwieriger wird es, bei den Samenleitern wieder die volle
Funktionsfähigkeit herzustellen.
Heißes Wasser
Was
zunächst wie ein Scherz klingt, soll wirklich helfen. Vielleicht haben
Sie sich schon mal gewundert, wieso der Hodensack des Mannes außerhalb
des Körpers hängt. Die Erklärung dafür ist ganz einfach: Spermien
vertragen keine Hitze. Deswegen müssen sie möglichst weit weg vom warmen
Körperinneren gehalten werden. Männer können dies für sich nutzen und
sich so für einen bestimmten Zeitraum unfruchtbar machen. Und so
funktioniert es: Den Hodensack täglich etwa eine Dreiviertelstunde in 46 °C heißes Wasser eintauchen. Nach drei Wochen regelmäßiger Anwendung,
soll der Mann etwa 6 Monate unfruchtbar sein. Der Clou: nach
abgelaufener Zeit sollen die Spermien wieder voll und ganz
funktionsfähig sein, als wäre nie etwas gewesen. Ob diese Methode
wirklich so gut klappt, bleibt abzuwarten. Studien dazu sind bereits in
Arbeit.
Temperaturmethode
Eine der
beliebtesten, natürlichen Methoden ist die Temperaturmethode. Dabei
werden durch Messung der Basalttemperatur die fruchtbaren und
unfruchtbaren Tage einer Frau bestimmt. Ist die Temperatur niedriger als
normal, ist Sex ohne Verhütung ziemlich sicher. Diese Methode hat den
Vorteil, dass sie natürlich ist und die Frau nicht hormonell belastet.
Andererseits ist trotz niedriger Temperatur eine Schwangerschaft nie
ausgeschlossen. Der Pearl Index beträgt bis zu 3,1. Damit ist es fast so
sicher, wie ein Kondom. Der Nachteil: Wenn man trotz fruchtbarer Zeit
trotzdem Lust auf Sex hat, muss man zu einem Kondom greifen.
Zum Schluss
noch die Verhütungsmethode, die wohl eine der lächerlichsten ist: Der Coitus
Interruptus. Dabei zieht der Mann kurz vor dem Orgasmus seinen Penis aus
der Scheide. Jedoch können schon die vor dem Orgasmus abgegebenen
Lusttropfen zu einer Schwangerschaft führen. Diese „Verhütungsmethode“
kann man also getrost vergessen.
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