Frauennetzwerke

Lions Club, Rotary Club, Burschenschaften - Männer haben viele Verbände, in denen sie sich in großen Netzwerken zusammenschließen. Dabei haben sie nicht nur ihren Spaß nach Feierabend, sondern treiben ganz gezielt ihre Karriere nach vorne. Auch für Frauen gibt es ganz unterschiedliche Angebote für strategisches Netzwerken.


Regionalgruppen machen Frauen stark

Frauennetzwerke haben nichts mit Kaffeekränzchen oder
gemeinsamen Shoppingtouren zu tun. Dabei werden keine neuen Diäten oder Strickmuster ausgetauscht, sondern aktive Karriereplanung betrieben und das berufliche Netzwerk vergrößert. Seit den Debatten um die Frauenquote und Gläserne Decken in Unternehmen wissen viele Frauen, dass sie die richtigen Kontakte und Beziehungen brauchen, um beruflich weiterzukommen. Natürlich kann man sich hier auch über Erfahrungen austauschen und konkret um Hilfe bitten, beziehungsweise andere Frauen unterstützen.

Auch überregionale Frauennetzwerke setzen auf kleinere Regionalgruppen, weil sich hier die Frauen öfter treffen können und sich Ziele direkter umsetzen lassen. Manche Netzwerke richten sich auch ausschließlich an Frauen bestimmter Berufsgruppen, oder Selbstständige. Andere sind eher für Studentinnen, Berufseinsteigerinnen und Young Professionals gedacht, die sich noch etablieren und ihren Weg finden müssen. Möchte man an einer solchen Gruppe teilnehmen, lohnt es sich, die verschiedene Angebote zu vergleichen und zu Kennenlernabenden zu gehen – der persönliche Eindruck ist am besten, um sich für die passende Gruppe zu entscheiden.

Weiterbildung dank Frauennetzwerk

Ein wichtiger Baustein des Angebotes von vielen Gruppen sind Weiterbildungen. Die Themenschwerpunkte zielen auf Persönlichkeitsentwicklung, Vertrieb und (Selbst-)Marketing, sowie Zeitmanagement und andere relevante Bereiche. Über die aktuellen Veranstaltungen informieren meist die Webseiten der unterschiedlichen Gruppen. Dort werden manchmal auch Portraits der Teilnehmerinnen gezeigt und Informationen über das genaue Programm gegeben.

Für die Organisation des Netzwerks, der Treffen und das Workshop-Angebot wird bei manchen Gruppen ein Mitgliederbeitrag fällig. Man sollte dann genau abwägen, ob man das Angebot auch so effizient nutzt, das es sich wirklich lohnt, diesen Betrag zu investieren. Kleinere, kostenfreie Regionalgruppen können für manche Frau vielleicht sogar effektiver sein. Gibt es in der eigenen Gegend noch kein passendes Frauennetzwerk? Warum dann nicht selbst eine Gruppe starten?!